Bild: 123rf
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Liebe Besucher unserer Homepage,

  

schon im ersten Schuljahr gab es Religionsunterricht durch den Heimatpfarrer. Begonnen hat er 

mit der Ausstattung der Kirche und zugleich erklärt, wie man sich im Kirchenraum zu bewegen und zu benehmen hatte: Stilles Sitzen, gerades Stehen, knien, ohne sich auf die Unterarme zu stützen, waren Grundlagen, um dem Gottesdienst zu folgen. 

 

Umso erstaunter waren wir, als uns eine jüdische Mitschülerin vom Gottesdienst in der Bonner 

Synagoge erzählte: Da war es laut. Da betete jeder auch für sich. Die Betenden bewegten sich mit dem Oberkörper rhytmisch und die Gebete waren Klagen, Bitten, oft auch hilfloses Suchen nach Trost. So betet man, habe ich damals gedacht, wenn man einen lebendigen Gott gegenübersteht, der um mein Leben ringt und ich mit ihm. 

 

Das Sonntagsevangelium steht in dieser Tradition und provoziert genau dieses Beten. Weil Gott lebendig ist, können wir mit ihm so sprechen. Und Jesus fordert seine Hörer in seinen Gleichnissen auf, es so zu tun. Beten heißt, Gott nicht loslassen, ihn provozieren, mit ihm ringen. 

Viele tun sich mit dem Beten schwer. Vielleicht auch, weil sie in die formelle Weise eingeführt wurden und diese nur noch als Hülle empfinden. Da hilft aufstehen, klagen, ringen, denn Jesus verspricht, Gott bleibt da nicht stumm.

 

Ihr Pfarrer Fey


Im Zeitraum vom 08. August bis einschließlich 26. August 2025 bleiben unser Kirchen Christi Auferstehung und

St. Joseph aufgrund von Grundreinigungsarbeiten und diversen Reparaturen geschlossen.

Greifen Sie gerne auf die Gottesdienstangebote in der zukünftigen Pastoralen Einheit zurück.

 

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis