Liebe Besucher unserer Homepage,
die Erzählung von den sprichwörtlich gewordenen Arbeitern im Weinberg, Text des Sonntagsevangeliums, umschreibt Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Alle erhalten völlig unabhängig von der abgeleisteten Arbeitszeit den gleichen Lohn. Und die Begründung des Besitzers, er entscheide hier selbst und souverän, mildert das nicht. Eher noch betont sie die offensichtliche Willkür.
Welche Reaktion wollte der Evangelist provozieren? Nur die der Empörung? Das von Jesus gebrauchte Gleichnis geht so nicht auf. Offenkundig provoziert es einen anderen Blick weg von den Tagelöhnern hin zum Herrn des Weinbergs. Und es scheint, erst wenn verstanden ist, dass der Herr des Weinbergs die alltägliche Not der Tagelöhner sieht und für diesen Tag den Hunger ihrer Familien verhindert, also das wortwörtliche „tägliche Brot“ gibt, deutet sich das Bild des Evangeliums aus. In dem Auffordern beinahe am Ende eines Arbeitstages scheint der Wille auf, Leben zu geben und das genügend für alle.
Aus dem Gleichnis auf die Position Jesu übertragen heißt das: Alle sollen leben, alle sollen gerettet werden.
Es gibt bei dieser Lebensgabe keine Ersten und Letzten. Wichtiger als Zeit und Leistung ist die übergroße Barmherzigkeit des Vaters, der das tägliche Brot zum Brot aller Menschen macht. Das ist die theologische Spitze, aber auch die politische Zielführung des Textes.
Die Tagelöhner, die in der spätmittäglichen Hitze ausharren und hoffen, stehen allerdings trotz dieser biblischen Pointe immer noch auf dem Marktplatz der Weltgeschichte. Es sind ganze Ethnien, Nationen, Randgruppen, Migranten, all die Ausgebeuteten und Abgehängten, denen diese Gerechtigkeit abgesprochen wird.
Die Erzählung von den Arbeitern ist auch zugleich Abbild einer bitteren Realität – auch im Jetzt.
Sie provoziert bewusst zur Bitte und zum Handeln im Sinne von „unser tägliches Brot gib uns heute“.
Davon sind wir weit entfernt. Näher sind uns vermutlich die Arbeiter der ersten Stunde, die die vermeintliche Gerechtigkeit einklagen. Die allerdings sind damit nicht näher an der Barmherzigkeit Gottes, der doch Vater aller Menschen ist.
Ihr Pfarrer Fey
Liebe Gemeindemitglieder
Wir freuen uns, dass am 24. September 2023 im 10 Uhr-Gottesdienst in unserer Pfarrkirche St. Pankratius 10 neue Messdiener eingekleidet und aufgenommen werden.
Unserer Leiterrunde danken wir für die Vorbereitung.
Zu diesem festlichen Gottesdienst laden wir herzlich ein!
In den nächsten Tagen erhalten unsere Jugendlichen der Jahrgänge 2007 – 2008 eine Einladung zur Firmvorbereitung, damit verbunden sind alle notwendigen Infos. Die Firmvorbereitung geschieht in der Gemeinsamkeit der Pfarreien im Sendungsraum.
Verantwortlich sind die Jugendreferent:innen des Sendungsraums.
Hannah Theus (St. Stephan)
Sarah Will (Seelsorgebereich Sülz/Klettenberg)
Marco Nobis (St. Franziskus)
Die Kontaktdaten unserer Jugendreferent:innen finden Sie unter dem Reiter „Ansprechpartner -> Seelsorgeteam“.
Ihr / Euer
Dr. Wolfgang Fey