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Liebe Besucher unserer Homepage,

 

 

das Hirtenbild war prägend. Die ältesten christlichen Darstellungen zeigen Christus als Hirten. Ein ruhiges, biblisch vorgegebenes Bild. Das Johannes-Evangelium etwa skizziert es ausdrücklich. Auch heute noch spricht es aus sich, vielleicht vom Alltagsbild unserer Vorfahren mehr zur Idylle gewandelt, aber vorstellbar.

 

Aber im Lesen buchstäblich trügt die Idylle. Was sanft und nah wirkt, erfährt Störung. Da irritiert das Wort von den „anderen Schafen“ und das jetzt gestörte Bild ist ein Spiegel vermeintlicher Einheit. Die „anderen Schafe“ setzt der Verfasser wie eine Option oder Perspektive über das Gekannte und sich bereits Organisierte hinaus. Da ist nicht nur der Hirte und die eine Herde. Da ist die Option in die Erzählung des Evangeliums gestellt, dass das Gottesreich größer ist, dass es sich neu und anders bilden kann. In den Kontext des Verfassers gefügt gilt, dass die Gruppe dessen, was als bestehende Gemeinde erlebt und erfahren wird und sich sehr schnell Kirche nennen wird, nicht exklusiv ist, und dass der Hirtendienst Christi im Sinne eines endgültigen, endzeitlichen Wachens starr über die Geschichte hinweg, steht.

 

Der Hirte hütet mehr „andere Schafe“ ist über das sichtlich Erfasste hinaus engagiert, erweitert damit die Herde in eine gewagte Offenheit. Letztlich wird das Wort von den „anderen Schafen“ bedeuten, dass das Wort Gottes im Hirten auf neue Gruppen, andere Ethnien, andere Bekenntnisse trifft und damit entwirft es den Plan, dass die von uns gelebte oder auch nur wahrgenommen Gemeinde, sprich erweitert Kirche, niemals der endgültige, im wahrsten Sinne sich im Hirtendienst Jesu widerspiegelnde, Endpunkt des Glaubens und des Bekenntnisses ist.

Die Option ist der Übersprung, findet andere Sprachen, Völker, Glaubensperspektiven. Damit ist im Evangelium die visionäre und befreite Aussage getätigt: „Ihr bleibt nicht allein. Das, was ihr seht und lebt, ist nicht absolut gesetzt.“ 

 

So nimmt der Text, fast ein überlesener Nebensatz, zugleich die dramatische Begrenzung, dass diese Gemeinde, 

diese Kirche die einzig scheinbar gültige, weil bekannte ist, hinweg. Sie steht im Wechsel. Das letzte Konzil hat dafür nach langem Beharrungsvermögen ein verstehbares Wort gefunden. Es entdeckt nach Jahrhunderten die Idee des Gottesvolkes neu, eine Bewegung im Glauben durch die Zeit. Das sollte der Kirche ihren Absolutismus nehmen, mehr dem „wirklichen Hirten“ zuführen, statt dem klerikalen Wächteramt. Die theologische Wiederentdeckung dazu ist mehr als hundert Jahre alt. Die, auf die das übersprang, erlebten es als ungeheures Abenteuer, letztlich auch das Konzil. Davon ist nichts geblieben: ob von innen oder außen. Die Erstarrung steht, ob noch halb mitgetragen oder abgerückt. Das Volk Gottes wandert nicht. 

 

Aber in der Idee des Verfassers des Johannes-Evangeliums geht der Hirte durch die Zeit  – auch mit anderen Herden, anderen Schafen, frei, auf neue Weiden. Stehen geblieben sind nur wir. Aber vielleicht sind wir in seinen Augen längst klein, bedürftig, „andere Schafe“ geworden. Die nimmt der Hirte dann mit. 

Ein schönes Bild...

 

Ihr Pfarrer Fey


 

Liebe Gemeindemitglieder,

 

nach den Ostertagen bereiten wir uns in den letzten Treffen auf die diesjährige Erstkommunion und die Firmung vor. Auch dabei wird die schrittweise Veränderung sichtbar, die neue Formen der Seelsorge auf veränderten Flächen sucht. Bereits zum zweiten Mal geschieht die Firmvorbereitung gemeinsam im Sendungsraum. Die Kommunionkatechese findet noch begrenzt in den alten Pfarrstrukturen statt, verlangt aber jetzt schon manche Anstrengung, so dass auch hier nach gemeinsamen Schritten gesucht werden muss.

 

Stark behindert wird inzwischen das Gemeindeleben durch extremen Personalmangel. Es fehlt nicht nur an Priestern, wie viele vorschnell meinen, es fehlen Seelsorger der anderen Berufsgruppen. Es fehlen Küster und Organisten und besonders problematisch für unsere junge Gemeinde, an Personal in unseren Kindertagesstätten.

 

Daher ist gute Planung und Organisation besonders wichtig. Dies geschieht im Pfarrbüro. Gegen den aufgezeigten Mangel geschieht hier noch Gemeinde, auch in guter Verlässlichkeit und Ansprechbarkeit. So ist es gut, wenn nach langjähriger Mitarbeit, Frau Dagmar Oetken , in den Ruhestand geht, eine gute Nachfolge gefunden zu haben. Wir danken Frau Oetken für ihren Dienst und wünschen ihr für ihr Ruhestandsprojekt viel Erfolg. Frau Oetken engagiert sich schon lange für die Tiertafel. Aber wichtig ist auch die Familie, für die sie jetzt mehr Zeit hat.

Neu hinzu kommt Frau Fähler, die zunächst die Aufgaben von Frau Oetken übernimmt. Ihr wünschen wir einen guten Start.

 

In den nächsten Wochen wird es weitere personelle Veränderungen geben, über die wir entsprechend informieren.

Auch die Strukturen der Gremien werden sich ändern, daher ist es wichtig, jetzt ein Stimmungsbild zu finden! Dazu hilft die derzeitige Gemeindebefragung. Was soll achtsam bewahrt bleiben, woran fehlt es, was wird befürchtet? Das Hinhören in die Gemeinde ist ein wichtiger Moment des Zusammenkommens.

 

Die Leitungspositionen sind inzwischen geklärt. Pfarrer Hünten übernimmt die Leitung der sogenannten Koordinationsgruppe, die den Übergang begleitet. Schrittweise werde ich als bisheriger Leitender Pfarrer von St. Pankratius einzelne pastorale Felder in den Sendungsraum übertragen. Dies ist bereits neben der Firmvorbereitung mit der Kirchenmusik geschehen und für die kirchlichen Feste gibt es Absprachen.

 

In der Mitte des nächsten Jahres wird dieser Prozess abgeschlossen sein. Dem folgt für mich eine Phase stützendes Begleitens, die Leitung übernimmt dann Pfarrer Hünten.

 

Ihr Pfarrer Dr. Wolfgang Fey

 


 

Unsere Gemeinde sammelt sich zum Aufbruch!

Gemeinsam gestalten – Ihre Stimme, unsere Zukunft!

 

Der Pfarrgemeinderat bitte um Teilnahme an der Umfrage.

Hier geht es zum Fragebogen!





In „ANTON GRÄBT“ erlebt das Murmeltier Anton ein bedeutsames Abenteuer. 

Nach einer Idee von Pfarrer  Dr. Wolfgang Fey, geschrieben von Katharina, einem ukrainischen Flüchtlingskind, das jetzt in Köln-Junkersdorf lebt und fantasievoll illustriert von der ukrainischen Künstlerin Olesya Poleva.

Die Texte sind auf Deutsch und Ukrainisch verfasst.

 

Das Buch ist inkl. einer Spende an die Aktion Murmeltier für 12 € über das Pfarrbüro beziehbar.


 Nächste  K O K I - S T U N D E 

Datum Uhrzeit
Sa. 20.04.2024

11.00-14.00 Uhr



Liebe Gemeindemitglieder,

 

unser Erzbischof hat eine Entscheidung über die künftige Form der Seelsorge in unserem Bistum getroffen.

Nähere Infos finden Sie hier:

@Erzbistum Köln
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